Über die Erwartungen hinausgehen: Die Yamaha DM7-Serie hebt kompakte Digitalmischpulte auf ein neues Niveau

7. Juni 2023, Shizuoka, Japan: Yamaha stellte heute die neue DM7-Serie professioneller Digitalmischpulte vor, nachdem die neuen Mischsysteme auf einer Veranstaltung in London am Abend vorher das erste Mal der europäischen Fachpresse vorgeführt wurden. Die DM7-Serie ist das Ergebnis jahrzehntelanger Entwicklungserfahrung von Yamaha und vereint die besten Elemente früherer digitaler Mischsysteme mit innovativen neuen Funktionen in einem kompakten, leistungsstarken, ergonomischen, flexiblen und erweiterbaren Paket.

Die DM7-Serie besteht aus zwei Mischpulten und einer Steuerungserweiterungseinheit sowie zusätzlichen Softwarepaketen und wurde entwickelt, um außergewöhnliche Ergebnisse mit einem verbesserten Workflow für Live-Musik, Corporate Events, Theater, Broadcast, Streaming und Hybrid-Mischungen zu liefern, bei denen ein Mischpult zum unabhängigen Mischen von mehr als einem Feed verwendet wird.

Überblick

Die DM7-Serie ist ein erweiterbares All-in-One-Digitalmischpult mit einer Vielzahl von Ein- und Ausgängen und besteht aus zwei Modellen. Das DM7 verfügt über 32 Eingänge und 16 Ausgänge und kann 120 Eingangskanäle bei Abmessungen von 793 mm x 564 mm verarbeiten, während das DM7 Compact 16 Eingänge und 16 Ausgänge hat und 72 Eingangskanäle mit den Abmessungen von 468 mm x 564 mm verarbeiten kann. Beide Modelle bieten bis zu 144 Ein- und Ausgänge für Dante-Netzwerke bei 96 kHz sowie 48 Mix-, 12 Matrix- und zwei Stereo-Busse. Sie können mit den optionalen I/O-Racks der Yamaha R-Serie und einer Vielzahl von Dante-Geräten für extrem skalierbare, flexible Audiosysteme verwendet werden.

Die neue Control Unit (vorn rechts) kann an ein DM7-Pult angedockt oder über Ethernet abgesetzt betrieben werden.

Beide Konsolen können mit DM7 Control zum DM7-EX (oder DM7-EX Compact) System erweitert werden. Diese Einheit bietet mehr physische Bedienelemente und ist mit Softwarepaketen für Broadcast und Theater ausgestattet. In Kombination mit der verbesserten Leistung und den neuen Funktionen ist die DM7-Serie äußerst flexibel und passt sich an die Größe und Art der Anwendung sowie an den Arbeitsablauf des Toningenieurs an.

Klangqualität

Der Ausgangspunkt für die Tontechnik muss ein transparenter, unverfärbter Klang sein. Yamaha-Mischpulte sind so konstruiert, dass sie Audiosignale mit unverfälschter Präzision aufnehmen, bevor der Anwender seinen kreativen Ausdruck hinzufügen kann. Um dies zu erreichen, verfügt die DM7-Serie über eine Reihe von Schlüsselmerkmalen – zum Beispiel bietet der Kanalzug die vier Kanal-EQ-Varianten des Flaggschiffs der RIVAGE PM-Serie, zusammen mit dem völlig neuen FET-Limiter und dem Diode Bridge Comp. Die Reihenfolge des Signalflusses von EQ und Dynamics 2 kann ebenfalls geändert werden.

Dan Dugan Auto-Mixing ist standardmäßig enthalten. Sie ist im Kanalzug voreingestellt und ermöglicht das automatische Mischen von bis zu 64 Kanälen, ohne Ressourcen des EQ-Racks zu verbrauchen. Ebenfalls enthalten sind eine Reihe von Yamahas hochgelobten Virtual Circuitry Modelling (VCM)-Plug-Ins, wie der Portico 5033-Equalizer und der Portico 5043-Kompressor/Limiter (in Zusammenarbeit mit Rupert Neve Designs entwickelt), sowie der dynamische Rauschunterdrücker DaNSe und der Dynamic EQ. Außerdem gibt es ein FX-Rack mit Zugriff auf eine Reihe von hochwertigen Effekten.

Bedienung

Die DM7-Serie verfügt über eine neue Benutzeroberfläche, die einfacher und effizienter ist und einen exzellenten, intuitiven Arbeitsablauf bietet, ohne dabei die bekannte Vertrautheit der Yamaha-Konsolen zu verlieren.

Zwei große 12,1-Zoll (31 cm) Multitouch-Bildschirme (einer beim DM7 Compact) verbinden intuitive Multitouch-Bedienung mit präziser Bedienung über physische Bildschirm-Encoder und Yamahas bekannte “Touch and Turn”-Regler. Eine neue, fortschrittliche Selected Channel View zeigt eine Liste mit Informationen zu den einzelnen Kanälen an, die einen schnellen Zugriff auf die Parameter ermöglicht, die der Ingenieur bedienen möchte, sowie den Übersichtsbildschirm für eine analoge mixerähnliche Bedienung. Die Eingangsanzeigen wurden um eine Histogramm-Anzeige ergänzt, die das Management der Vorverstärkerpegel erleichtert.

Eine neue Innovation für die DM7-Serie ist der 18 cm (7 Zoll) große Utility-Bildschirm, über den wichtige Informationen und Funktionen wie Szenenlisten, benutzerdefinierte Tasten und Pegelanzeigen jederzeit leicht zugänglich sind.

Funktionalität

Eine wichtige neue Funktion der DM7-Serie ist der Split-Modus, mit dem die Eingangskanäle, Szenen und Mix-Busse aufgeteilt werden können, so dass ein DM7 oder DM7 Compact wie zwei separate Mischpulte funktioniert. Mit einer Konsole können Anwender Front of House und Monitore, FoH und Broadcast oder Streaming, etc. ohne Kompromisse mischen.

Die integrierte Dante-Vernetzung unterstützt bis zu 144 Eingangs- und Ausgangskanäle und kann mit den Geräten einer Vielzahl von Herstellern verbunden werden, um flexible und hoch skalierbare Audiosysteme zu schaffen. Die Fernsteuerung von Vorverstärkern und weiteren Geräten wird ebenfalls unterstützt, so dass sich Dante-Geräte einfach über das Pult patchen und steuern lassen. Die DM7-Serie verfügt außerdem über einen rückseitigen USB-C-Anschluss mit 18 Ein- und Ausgängen für Aufnahme, Verteilung, Wiedergabe und Anbindung an Konferenzsysteme sowie die Steuerung über MIDI-Geräte und DAWs.

Natürlich steht Yamahas bekannte Zuverlässigkeit im Mittelpunkt der DM7-Serie, und um diese noch weiter zu verbessern, verfügt sie über eine redundante Stromversorgung. Darüber hinaus gibt es die neue Assist-Funktion, die dem Anwender Vorschläge für die Einstellung des Vorverstärkers, die Namensgebung und die Faderbalance macht und so die Vorbereitungszeit verkürzt.

Eine breite Palette von Software und Apps – darunter DM7 Editor, DM7 StageMix, MonitorMix, Console File Converter, ProVisionaire Control und ProVisionaire Touch – wird unterstützt, die Offline-Vorbereitung, drahtloses Mischen, Monitor-Mixing und Steuerung (einschließlich Peripheriegeräte) ermöglichen.

Die DM7-Serie verfügt über eine Open Sound Control (OSC)-Serverfunktion, mit der die Konsolen von OSC-kompatiblen Geräten aus gesteuert werden können, und das DM7 Compact lässt sich bequem in ein Standard 19″-Rack einbauen.

Erweiterungsmöglichkeiten

Die DM7-Serie kann mit dem optionalen DM7 Control erweitert werden. Kreiert wird so das DM7-EX (oder DM7-EX Compact) System, welches ein DM7 System um zwei weitere Fader, benutzerdefinierte Bedienelemente, ein Jogwheel für die DAW-Steuerung, Szenenspeicher, Panner und Monitorregler erweitert. Es bietet eine komfortable Betriebsumgebung für Produktionen wie Musicals, bei denen umfassende Triggerung und Szenenwechsel erforderlich sind, sowie für Sendungen, bei denen eine praktische Monitor- und DAW-Steuerung wichtig ist.**

Das DM7-Steuergerät wird mit den speziellen Softwarepaketen Broadcast Package und Theatre Package ausgeliefert. Das Broadcast Package bietet Funktionen, die das Mischen von Sendungen komfortabler machen, darunter 5.1 Surround-Unterstützung, Mix Minus, Audio Follow Video und Loudness Meter. Das Theatre Package beinhaltet Actor Library, DCA Scene Grid und AFC Image Control, sowie weitere Funktionen für Theateranwendungen. Diese Pakete können für Anwender der DM7-Serie, die das DM7-Steuergerät nicht benötigen, separat erworben werden.

Ein PY-Kartensteckplatz auf der Rückseite des DM7 und DM7 Compact bietet erweiterte Anschlussmöglichkeiten für eine Vielzahl von Audioformaten und externen Steuergeräten. Es stehen drei PY-Karten zur Verfügung: PY64-MD (64 MADI-Eingänge/Ausgänge), PY8-AE (8 Eingänge/8 Ausgänge AES/EBU D-Sub 25-polig) und PY-MIDI-GPI (DIN 5-polig und D-Sub 15-polig für erweiterte MIDI/GPI-Steueranschlüsse).

Das DM7 und das DM7 Compact werden außerdem mit VST Rack Elements ausgeliefert, einer Plug-in-Host-Software, mit der Toningenieure ihre eigenen Effekt-Racks erstellen können, sowie mit Steinbergs DAW-Software Nuendo Live, die für Live-Recording optimiert ist.

“Als Ergänzung zum bestehenden Flaggschiff RIVAGE PM und den bewährten Konsolen der CL- und QL-Serie bietet die DM7-Serie den Anwendern eine leistungsstarke Option für den Einstieg in die Yamaha-Welt oder die Erweiterung ihrer Yamaha-Flotte”, sagt Thomas Hemery, Yamaha General Manager of Global Marketing and Sales, Professional Solutions Division.

“Mit den zu erwartenden zukünftigen Firmware-Updates, ähnlich wie dem bedeutenden neuen RIVAGE PM-Feature, das in Kürze auf den Markt kommt, wird sich die DM7-Serie noch viele Jahre lang weiterentwickeln.”

* DM7 Editor und DM7 StageMix ermöglichen es dem Benutzer, Kanalnamen in der Sprache seiner Wahl einzugeben.

** DM7 Control erfordert DM7-Firmware V1.5 oder höher

Interview mit Ruben van der Goor, Senior Application Engineer Digital Systems bei Yamaha Music Europe

Ruben van der Goor
Im Rahmen der Launch-Veranstaltung in London hatten wir Gelegenheit, ein kurzes Interview zu führen mit Ruben van der Goor, Senior Application Engineer Digital Systems bei Yamaha Music Europe:

Redaktion PROSOUND: Wir sprechen heute mit Ruben van der Goor von Yamaha auf einer Pre-Launch-Veranstaltung in London. Was haben wir denn heute Neues kennen gelernt?

Ruben van der Goor: Wir haben heute, hier in London im Japan House, unsere neue Konsolen gelauncht, DM7 und DM7 Compact. Die Compact ist die kleine, und da gibt es noch die große DM7 mit 12 weiteren Fadern und extra Bildschirm. Und dazu haben wir noch den DM7 Controller gelauncht. Das ist eine Extra-Bay, die entweder rechts oder links vom Pult montiert werden kann und Steuerfunktionen bietet für Transportfunktionen, Jog-Wheel, Joystick für Immersive-Sound, und darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, zwei Firmware-Expansion-Packages zu installieren. Natürlich wird die Konsole mit der Standard-Firmware ausgeliefert, aber durch die Expansion-Packages gibt es dann nachher noch die Möglichkeit, zu differenzieren zwischen Broadcast- oder Theater-Anwendungen mit entsprechend spezifischen Zusatz-Features, die die Pulte dann bieten. Es ist übrigens auch möglich, beide Expansion-Packages gleichzeitig im Pult zu installieren, so dass man beide bei Bedarf nutzen kann.

Redaktion PROSOUND: Vermutlich ist das dann eine Lizenzierungsfrage?

Ruben van der Goor: Ja genau. Das wird über eine Lizenz geregelt. Entweder kauft man die Packages einzeln oder beide zusammen. Und wenn man die Control Unit kauft, dann sind beide Packages mit dabei. Das jeweilige Package wird dann im Pult installiert und über die Lizenz freigeschaltet. Diese Lizenzfreischaltung ist auch ganz einfach wieder zu rückgängig zu machen. Wenn zum Beispiel eine Verleihfirma zehn DM7-Pulte hat und nur fünf Firmware-Expansion-Lizenzen, weil man nicht für alle Einsätze alle Pulte mit Expansions braucht, dann kann man die Expansion-Package-Lizenz(en) jeweils nach Bedarf der jeweiligen Anwendung auf den betreffenden Pulten aktivieren. Vielleicht braucht man für die anstehende Produktion z.B. die Broadcast-Expansion, weil Live-Streaming gemacht werden soll und man Loudness-Metering braucht. Oder es wird Immersive Sound benötigt, oder die Anwendung hat theaterspezifische Anforderungen. Dann kann man die verfügbaren Lizenzen frei den betreffenden Pulten zuordnen und auch wieder entfernen. Das geht über ein Yamaha-eigenes Lizensierungsverfahren auf der Basis eines professionellen Cloud-Services.

Redaktion PROSOUND: Das Verfahren ist also internetbasiert. Ich brauche aber wahrscheinlich nicht dauernd die Internetverbindung, oder?

Ruben van der Goor: Nein, die Firmware-Erweiterung wird einmalig im Pult installiert und die Lizenz bei Bedarf über den Cloud-Service aktiviert. Sie ist dann auch ohne Internetzugang nutzbar, bis man sie wieder entfernt, um sie z.B. in einem anderen Pult nutzen zu können.

Redaktion PROSOUND: Hier kommt eine ganz grundlegende Frage: Yamaha hat ja schon Mischpulte im Programm …

Ruben van der Goor: Ja, einige …

Redaktion PROSOUND: … also warum diese hier jetzt „auch noch”? Wie sind die neuen DM7 Konsolen im Kontext des übrigen Mischpultprogramms positioniert?

Ruben van der Goor: Also, wir haben natürlich an Serien die CL/QL, wir haben TF, wir haben Rivage. Wir haben jetzt neulich die DM3 gelauncht, ein extrem kleines Pult. Aber beim DM3 ist es auch so, dass wir versuchen, so viele Applikationen wie möglich abdecken zu können – sowohl Streaming, als auch Live, Broadcast und Produktion. Und mit den neuen DM7-Konsolen geht es eigentlich dann einen Schritt weiter mit Pulten mittlerer Größe. Die DM7 sind kleiner als die PM3, aber wesentlich größer als das DM3, eben im mittleren Bereich angesiedelt. Von der Optik her kann man so sagen, dass es quasi so ähnlich ist wie die QL1 – gleiches Format, 19″-Einbau möglich, ungefähr die gleiche Idee. Und die größere DM7 Konsole ist vom Format so ähnlich wie die CL.

Redaktion PROSOUND: Das heißt, man hat hier vielleicht nicht bei allen Features alles, was technisch überhaupt nur geht, sondern sozusagen eine Auswahl an Funktionen und Features, die universell einsetzbar sind.

Ruben van der Goor: Und man hat Firmware-Erweiterungen, mit denen man die Feature-Ausstattung noch für bestimmten Anwendungs-Schwerpunkten – Theater und Broadcast – anpasssen bzw. ergänzen kann.

Redaktion PROSOUND: Bei so einem kompakten Pult denke ich natürlich auch an kleine Theater, die ja oft keinen Platz in der Regie haben, aber die ein “richtiges” Pult brauchen.

Ruben van der Goor: Ja, und natürlich auch Industrie-Events, für die man viele Eingänge und Ausgänge braucht. Dafür ist so eine Konsole natürlich auch sehr geeignet. Die Kanalanzahl ist 72 bei der DM7 Compact, 144 I/Os über Dante plus zusätzlich 18 Kanäle über USB für z.B. Streaming oder externe Extra-Processing-Power, etwa über mitgelieferte Software wie VS Direct – oder eine direkte Anbindung an eine Streaming-Software. Bei der DM7 Konsole liegt die Kanalzahl bei 120, wobei die immer noch sehr kompakt ist.

Redaktion PROSOUND: Bei dem neuen Remote Modul habe ich natürlich auch sofort an Theater und Probenarbeit denken müssen.

Ruben van der Goor: Ja, das bietet z.B. Szenensteuerung, mit Jog-Wheel für die Szenen-Liste oder ein Joystick für Immersive Sound.

Redaktion PROSOUND: Also mit dem Remote-Modul kann ich auch ein Yamaha AFC-System steuern?

Ruben van der Goor: Ja, man kann man die Quelle quasi im Surround-Field positionieren und automatisieren. Und es gibt auch einen DAW-Modus, wobei die DM7 mit Remote-Bay dann eine DAW steuert. Es gibt eine weitere Integration mit Steinberg Produkten – Cubase oder Nuendo – was natürlich naheliegend ist.

Redaktion PROSOUND: Kann ich zum Beispiel auch mit dem Remote-Modul über Ethernet abgesetzt bei der Probenarbeit mit auf der Bühne sein?

Ruben van der Goor: Ja. Das Modul hat auch zwei Fader. So kann man zum Beispiel ein paar Sachen programmieren, es gibt User-Defined-Keys, um zum Beispiel Zuspielungen von der Konsole aus zu triggern oder so etwas, und es gibt User-Defined Knobs, z.B. für MIDI-Befehle. Man kann die Remote-Bay auch über eine Ethernet-Verbindung absetzen, da kann dann zum Beispiel ein zweiter Tontechniker bestimmte Dinge fernsteuern, etwa vom Zuschauerraum oder von der Bühne aus.

Redaktion PROSOUND: Ist es so, dass das Remote-Modul etwas kann, das die Steuersoftware auf einem Tablet oder Notebook nicht kann? Oder ist es einfach eine extra Hardware, die einen direkteren Zugriff über physische Bedienelemente erlaubt?

Ruben van der Goor: Genau das, im Remote-Modul findet kein Audio Processing statt, es ist eine reine Steuereinheit, die man an ein DM7 oder DM7 Compact andockt. Damit hat man extra Hardware, User Defined Keys, Tasten, Drehregler, Szenen-Steuerungen. Also, das geht natürlich auch vom Pult aus, ich kann am Pult selbst zum Beispiel die Szenen-Liste öffnen, und sehe hier meine Szenen und kann das von hier aus machen. Aber vielleicht will ich zum Beispiel ganz viele User Defined Keys haben, und dann habe ich mit dem Remote Modul eben noch mal zusätzliche Hardware, auch User Defined Keys und hier den Szenen-Bereich. Das ist auch eine Frage der Arbeitsweise, wie man sich das Pult einrichten möchte. Wer zum Beispiel die Remote-Bay lieber links haben möchte, kann die auch an die linke Seite des Pultes andocken.

Redaktion PROSOUND: Noch eine Frage: Kann ich das größere Pult auch splitten? Sagen wir mal, ich hätte beide Firmware-Extensions, Theater und Broadcast, installiert. Kann ich dann mit einem Teil des Pults theaterspezifische Sachen machen und mit der anderen Broadcast-spezifische Funktionen nutzen, wenn beispielsweise die Aufführung auch gestreamt werden soll?

Ruben van der Goor: Ja, beide Firmware-Packages lassen sich gleichzeitig installieren. Und wenn ich dann im Split-Modus arbeite, dann habe ich sowohl auf der einen Engine, als auch auf der anderen Engine beide Firmwares verfügbar.

Redaktion PROSOUND: Bis hierhin erstmal vielen Dank. Mir fallen bestimmt noch ganz viele Fragen ein, und den Nutzern später sicher auch. Aber für heute erst mal vielen Dank!

Ruben van der Goor: Gerne!